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Wettbewerb für die neue Werkstatt und das Depot der FART SA in Riazzino

Bei dem Wettbewerb geht es um die Gestaltung eines Depots, das bereits für die Verwaltung und Bereitstellung von Elektrofahrzeugen vorbereitet ist. Es wird Platz für etwa zwanzig Gelenkbusse bieten und auch Räume und Büros für das Fahrpersonal sowie Schulungsräume umfassen. Die neue Werkstatt, die die derzeitige Werkstatt in der Via Franzoni ersetzen wird, ist für die Fahrzeugwartung vorgesehen und wird ein Lager und Büros für das technische Personal umfassen. Mit der neuen Anlage wird das Unternehmen in der Lage sein, präventive und korrektive Fahrzeugwartungen durchzuführen und so die Qualität und Sicherheit seiner erneuerten Busflotte weiter zu erhöhen.

Architekt 1: canevascini & corecco sagl
Architekt 2: Delorenzi La Rocca architetti SNC
Bauingenieur: Studio ingegneria Vanetta
Elektromechanischer Ingenieur: Tecnoprogetti SA
RCVS-Ingenieur: Studio di ingegneria Zocchetti SA
Bauphysik: Ing. Andrea Roscetti
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: Della Sicurezza Fabio della Casa
Umwelttechnischer/phonischer Berater: Ing. A. Berrone

 

Die ersten Fragen, die wir uns als Planer bei einem so besonderen Thema wie dem dieses Wettbewerbs stellen, betreffen den Charakter der Architektur, die die vom Auslober gestellten Fragen lösen soll. Mit welcher Art von Gebäude haben wir es zu tun? Handelt es sich um ein öffentliches Gebäude, ein Industriegebäude, ein einfaches Lagerhaus, eine Arbeitsstätte oder einen Durchgangsort? Die Themen sind vielfältig und können all diese Charaktere beinhalten, und der Standort selbst deutet auf einen abwechslungsreichen Kontext hin, da er sich zwischen einem Industriegebiet und einem Wohngebiet oder einem öffentlichen Viertel befindet, was auf die Nähe der Schule zurückzuführen ist.

 

Wir haben uns für eine ursprüngliche und einheitliche architektonische Geste entschieden, die alles lösen kann: ein Dach, das die Leere des Hauptraums abdeckt, der wiederum zu gleichen Teilen zwischen den beiden erforderlichen Funktionen, Werkstatt und Lager, aufgeteilt ist. Das Dach wird von den beiden das Grundstück flankierenden Straßen – der Bahnlinie und der Kantonsstraße – gestützt und begrenzt, und zwar durch Stützräume, die den Boden berühren und Fußgängerzugänge zu den Räumen bieten. Das Dach ist einheitlich, mit einer durchgehenden Struktur und Verkleidung, zeigt aber durch Transparenz ein Profil, das durch die vom Programm vorgeschlagene Artikulation des Querschnitts entsteht. Die Berührung des Bodens und das Eintauchen in den Boden nutzen ebenfalls die gleiche Strategie, um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bereichen zu beseitigen und ein homogenes Erscheinungsbild nach außen zu erhalten.

 

Die Einheitlichkeit und die Festlegung einer begrenzten Höhe im Vergleich zu den baulichen Möglichkeiten sowie die Positionierung der Volumen und Leerräume sind Ausdruck einer klaren architektonischen Entscheidung: Wir sehen den Vorschlag als das letzte Industriegebäude von Westen her, aber auch als das erste mit öffentlichem Charakter von der anderen Seite her. Die
Die Wahl einfacher, sparsamer Materialien und Bautechniken entspricht dem ersten Charakter, die Art ihrer Umsetzung dem zweiten.

 

Außerhalb des Hauptgebäudes verlaufen alle für den Betrieb des Komplexes erforderlichen Zufahrtswege und Parkplätze reibungslos, ergänzt durch die Überdachung für das Betanken und Waschen der Fahrzeuge. Alle notwendigen Parkplätze sind mit Bäumen versehen, um sie vom Rest des Geländes abzugrenzen.

Architekt 1: Lopes Brenna sagl
Architekt 2: Viscardi Zocchetti Studio arch. SA
Bauingenieur: Borlini & Zanini SA
Elektromechanischer Ingenieur: Elettroconsulenze Solcà SA
RCVS-Ingenieur: Visani Rusconi Talleri SA
Bauphysik: Ing. Andrea Roscetti
Geotechniker: –
Spezialist für Feuerpolizei: Borlini & Zanini SA
Umwelt-/Telefonberater: –

 

Beginnen wir mit der Bewegung von Fahrzeugen.
Das Konzept der Ströme, das von einem ringförmigen Kreislauf bestimmt wird, der das Anhalten in der Werkstatt, das Lagern, das Tanken und das Waschen umfasst, immer in Vorwärtsbewegung, wird zu einem bestimmenden Element des gesamten Projekts. Ein Scharnierelement zwischen Architektur und Landschaft. Die Hauptthemen Funktionalität, Bedienbarkeit, Optimierung von Räumen und Abläufen werden zur Schiene, auf der die territoriale Antwort des Projekts entwickelt wird.

 

Die Werkstatt und die Gänge des Depots sind als große Doppelhalle konzipiert, die aus einer Stahlkonstruktion mit ausreichenden Spannweiten besteht, um einen fließenden Betrieb der Unterbringung, der Ein- und Ausfahrt der Fahrzeuge zu ermöglichen, wobei die notwendige Einfachheit der Konstruktion und die Begrenzung der Kosten gewahrt bleiben. Dieses große Volumen wird durch zwei funktionale Kerne an den beiden kurzen Seiten beantwortet, die den Rest des Lager- bzw. Werkstattprogramms enthalten.
Diese beiden Volumen, die hauptsächlich aus Beton bestehen, stabilisieren das gesamte Gebäude und tragen die beiden Metallbinder, die das Dach des Lagers und der Werkstatt teilweise abhängen.
Die beiden großen Metallträger definieren auch eine terrassenförmige Dachfläche, die es ermöglicht, die Räume für die Lichtschuppen der Werkstatt, die technischen Bereiche und die Bereiche für zukünftige Erweiterungen zu modulieren, ohne dass weitere Eingriffe in die Hauptstruktur erforderlich sind. Die volumetrische Reaktion dieser beiden Systeme erzeugt vier abgerundete, zurückgesetzte Ecken, die nicht nur die Fußgängerzugänge zum Gebäude bestimmen, sondern auch vier sichere Fußgängerrastplätze definieren, die vor den kreisförmigen Bewegungen der Fahrzeuge geschützt sind.

 

Dieses architektonische Konzept hat eine klare territoriale Antwort.
Die beiden kompakten seitlichen Kerne orientieren sich „frontal“ zur Kantonsstrasse und zur Bahn, wodurch ein Konzept der Vertikalität und der urbanen Präsenz eingeführt wird. Das grosse Volumen der Werkstatt und der Lagergassen hingegen präsentiert sich als horizontales und durchlässiges Element, dessen Gestaltung die tägliche Bewegung der Fahrzeuge, die es passieren werden, nicht ausser Acht lassen kann.
der tägliche Verkehr von Fahrzeugen.

 

Die Ausrichtung des neuen Gebäudes senkrecht zur Kantonsstrasse und die daraus resultierende visuelle Durchlässigkeit zwischen der Ebene und dem Berg tragen dem Bewusstsein Rechnung, dass die städtebauliche Definition dieser Infrastrukturbereiche eine umfassendere territoriale Logik nicht ausser Acht lassen kann, d.h. das menschliche Bedürfnis, sich Orte (einschliesslich Arbeitsplätze) anzueignen, indem man ein Feld, einen Fluss, einen See oder einen Berg sehen kann. Im Grunde wie aus dem Fenster eines Busses.

Architekt 1: Architekt Giovanni Bresciani
Architekt 2: Francesco Sala arch.
Bauingenieur: Franco Gulisano SUP-OTIA
Elektromechanischer Ingenieur: Tecnoprogetti SA
RCVS-Ingenieur: Tecnoprogetti SA
Bauphysik: Tecnoprogetti SA
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: Tecnoprogetti SA
Umwelt-/Tontechnikberater: Tecnoprogetti SA
Verkehrsingenieur Brugnoli und Gottardi Engineers Consultants SA

 

Wenn man über die neue Werkstatt und das neue Depot von FART nachdenkt, denkt man an ein hybrides Gebäude, das verschiedenen Arbeitsumgebungen und wichtigen logistischen und verkehrstechnischen Anforderungen gerecht werden muss. Eine klare Trennung und Organisation aller Ströme ist entscheidend für die Organisation des Gebäudes. Aus diesen Voraussetzungen und den Eigenschaften des Standorts ergibt sich die Grundform des Gebäudes.

 

Das Projekt sieht sowohl thematisch als auch typologisch ein dreiteiliges Gebäude vor, das aus zwei einfachen Volumen besteht, in denen das Lager und die Werkstatt untergebracht sind und die durch einen Verbindungskörper verbunden sind, der alle Lager- und Arbeitsräume enthält.

 

Die beiden Hauptkörper sind auf dem Gelände nach einer unabhängigen Logik angeordnet; der erste, der das Lager enthält, steht in Kontinuität mit dem angrenzenden Gebäude. Das zweite Gebäude, in dem sich die Werkstatt befindet, ist von der Hauptstraße zurückgesetzt und folgt damit dem durch die Hochspannungsleitung bedingten Rücksprung. Diese Verschiebung ermöglicht es der zentralen Einrichtung, die notwendige Fassadenfläche zu erhalten, um den notwendigen Überblick über die Arbeitsräume zu gewährleisten.

Architekt 1: STUDIO CALORI
Architekt 2: –
Bauingenieur: Arnoldo Frigerio Ingenieur
Elektromechanischer Ingenieur: Tecnoprogetti SA
RCVS-Ingenieur: Tecnoprogetti SA
Bauphysik: Tecnoprogetti SA
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: Felpro sagl
Umwelt- und Schallschutzberater: Tecnoprogetti SA

 

Das Wettbewerbsgelände liegt zwischen der Kantonsstrasse im Norden, der Bahnlinie im Süden, einem Industriegebäude im Westen und einem teilweise bebauten Gebiet im Osten. Ein Teil des Grundstücks auf der Nordostseite wird von einer Hochspannungsleitung durchquert. Der Standort bildet – orografisch gesehen – den Abschluss des von Norden her abfallenden Hangs. Der große Vorplatz ist, auch wenn er eingezäunt ist, immer noch ein wichtiger Raum. Deshalb haben wir beschlossen, die Pflasterung wertvoller zu gestalten, indem wir Steinrippen einfügten, die an das Modul der Struktur erinnern.

 

Die Generatoren des Projekts sind das große Bauwerk und die Manövrierflächen für die Busse. Das vorgeschlagene Gebäude mit seiner rechteckigen Grundfläche fügt sich in ein eher unregelmäßiges Gefüge ein und versucht, sich in einer geordneten Weise zu platzieren. Der Inhalt mit seinen Dienstleistungs- und Lagertätigkeiten lenkt das Projekt in Richtung eines industriellen architektonischen Rahmens. Die Größe des Gebäudes, das in Länge und Höhe bewusst groß gehalten ist, weist es als Industriekomplex aus, aber die Betonung der Struktur verleiht ihm ein deutlich repräsentatives Aussehen. Alle Funktionen sind in einem einzigen erkennbaren Volumen zusammengefasst, dessen Konstruktionselemente in Bezug auf Design, Wirtschaftlichkeit, Energie, Verwaltung und Kontrolle optimiert und vereinfacht wurden. Die Forderung, einen großen Außenvorplatz für das Abstellen von Gelenkbussen, Parkplätze für die Fahrer, eine temporäre Struktur für Umkleideräume und Mitarbeiter sowie den Inhalt des Raumprogramms beizubehalten, haben die Gestaltungsrichtlinien hervorgebracht.

Architekt 1: Hermes Killer sagl
Architekt 2: –
Bauingenieur: IM Maggia engineering SA
Elektromechanischer Ingenieur: IM Maggia engineering SA
RCVS-Ingenieur: Erisel SA
Bauphysik: Erisel SA
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: Erisel SA
Umwelt-/Telefonberater: OIKOS SA
Verkehrsingenieur: Brugnoli e Gottardi Ing. Consultants SA
Landschaftsarchitekt: OIKOS SA

 

Fuhrparkwachstum und künftige Herausforderungen – Für die öffentlichen Verkehrsunternehmen bringt diese Zeit große Herausforderungen mit sich. Der ökologische Wandel und die Sättigung des Straßenverkehrs führen zu einer immer größeren Nachfrage nach effizienten, flächendeckenden und zuverlässigen öffentlichen Verkehrsmitteln. FART ist auch in eine Phase eingetreten, in der die Busflotte aufgrund der erhöhten Streckenfrequenz nach der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels und der damit verbundenen Umstellung des regionalen Eisenbahnnetzes stark gewachsen ist.
Das Wachstum der Flotte erfolgte durch den Kauf von 49 neuen Fahrzeugen zwischen 2018 und 2021, darunter 30 Gelenkbusse, wodurch sich die Flotte auf 65 Busse erhöht. Als Reaktion auf diesen Anstieg hat FART einen Wettbewerb zur Einstellung von 50 neuen Fahrern gestartet.

 

STRATEGIE ZUR VERGRÖSSERUNG DER LOGISTIKINFRASTRUKTUR – Um das Wachstum ihres Fuhrparks zu begleiten und den Übergang zur elektrischen Traktion vorzubereiten, hat FART Maßnahmen zur Anpassung ihrer Logistikinfrastruktur ergriffen, indem sie zwei Schlüsselprojekte, eines in Ascona und eines in Riazzino, identifiziert hat, die Gegenstand dieses Architekturwettbewerbs sind. Nachdem das Projekt Ascona aufgrund zahlreicher Einwände aufgegeben wurde, konzentrierte das Unternehmen seine Anstrengungen auf das Projekt Riazzino, das eine grundlegende Rolle in der Entwicklung von FART einnimmt. Wie es im Jahresbericht 2020 heißt, ermöglicht es die Anlage in Riazzino jedoch, „den aktuellen Bedarf angemessen zu decken, jedoch ohne Vorbehalte für den Fall einer weiteren Expansion in der Zukunft“.

 

DAS UNERSCHÖPFTE POTENZIAL DES PROJEKTES RIAZZINO – In Anbetracht der Schlüsselrolle der neuen Anlage für das gesamte öffentliche Verkehrsnetz der Region Locarno wurde beschlossen, die begrenzten Reserven des Geländes für eine künftige Erweiterung zu prüfen. Eine eingehende Analyse hat gezeigt, dass der Standort Riazzino sowohl aus planerischer als auch aus logistischer Sicht ein Potenzial aufweist, das weit über das hinausgeht, was in der Vorstudie ermittelt wurde. Dieses Potenzial, das sich aus der Optimierung des Verkehrsflusses auf dem Gelände ergibt, ermöglicht das Abstellen von 27 Gelenkbussen innerhalb des Betriebshofs, d. h. 35 % mehr als geplant, und bietet die Möglichkeit, die Fläche der Werkstatt in Zukunft von 30 % auf 50 %* zu erweitern, was problemlos in weitere 6/10* Stellplätze für Gelenkbusse umgewandelt werden kann. Das Gesamtpotenzial des Gebiets liegt bei 33-37* Gelenkbushaltestellen, das sind 65 bis 87 % mehr als geplant. Außerdem gibt es vier nicht überdachte Parkplätze im Freien, die geschaffen werden können, ohne dass der Fahrzeugverkehr auf dem Boden behindert wird.

* 33 Einheiten, die den durch die Ausschreibung vorgeschriebenen Abstand zur AET-Freileitung einhalten; 37 Einheiten, die den Abstand gemäß den OLEI-Normen einhalten, wobei die Bedingungen des Vertrags über die Oberflächenrechte neu ausgehandelt werden.

Architekt 1: Durisch+Nolli Architetti sagl
Architekt 2: –
Bauingenieur: AFRY Switzerland SA
Elektromechanischer Ingenieur: IFEC Ingegneria SA
RCVS-Ingenieur: IFEC Ingegneria SA
Bauphysik: IFEC Ingegneria SA
Geotechniker: AFRY Schweiz AG
Spezialist für Feuerpolizei: IFEC Ingegneria SA
Umwelt-/Phonetikberater: IFEC Ingegneria SA
Verkehrsingenieur: AFRY Schweiz AG

 

Die neue Werkstatt und das neue Depot von Fart in Riazzino sind ein Logistikprojekt für den öffentlichen Verkehr und müssen in erster Linie funktionale Anforderungen durch ein optimales Fluss- und Funktionsmanagement erfüllen. Der Standort befindet sich in einem heterogenen Kontext, der typisch für Industriegebiete ist, und wird durch die Kantonsstrasse, die Eisenbahn, die Hochspannungsleitung, die ihn durchquert, und durch die obligatorische Koexistenz zwischen der bestehenden und der neuen Anlage bestimmt.

 

Der Standort mit seinen Merkmalen und den logistischen Erfordernissen des Verkehrs, des Manövrierens und des Parkens von großen Bussen bestimmt also das Projekt. Deshalb wird das Verteilungsschema des neuen Gebäudes direkt aus dem Flussdiagramm der großen Busse abgeleitet. Das Projekt wird also als „konstruiertes Programm“ in Bezug auf die Merkmale des Standorts realisiert. Und es entsteht ein Qualitätsprojekt, das „direkt auf die Anforderungen reagiert“, indem es funktionale Bedürfnisse mit einer einfachen, effektiven und kohärenten Konstruktion verbindet, die sich durch den sparsamen Einsatz einfacher, unverarbeiteter Materialien auszeichnet, die in der Lage sind, den Anforderungen des Gebäudes und den neuesten Anforderungen an Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft bestmöglich gerecht zu werden. Auf diese Weise entspricht das Projekt direkt den Anforderungen von Fart SA.

Architekt 1: FLORIANI & STROZZI ARCHITETTI sagl
Architekt 2: –
Bauingenieur: Marcionelli & Winkler + Parteners SA
Elektromechanischer Ingenieur: PROELBA & ML – Elektrische Projekte SA
RCVS-Ingenieur: Marco De Carli studio di ingegneria SA
Bauphysik: MAWI ENERGIE SA
Geotechniker: POSEIDON ENGINEERING SA
Spezialist für Feuerpolizei: Marcionelli & Winkler + Partners SA
Umwelt- und Schallschutzberater: DIONEA SA

 

Ziel des Wettbewerbs „Neue Fart-Werkstatt und -Depot in Riazzino“ ist der Bau eines neuen Gebäudes, das bis zu 20 Gelenkbusse mit einer Länge von 18,75 m, 5 Fahrspuren für die Wartung des Fuhrparks sowie weitere Verwaltungs- und Servicefunktionen der oben genannten Einrichtungen aufnehmen kann. Das Entwurfskonzept zielt darauf ab, die für das ordnungsgemäße Funktionieren des Systems erforderlichen Strömungs- und Platzanforderungen zu erfüllen. Die rechtwinklige Anordnung des neuen Gebäudes (in Bezug auf die Zufahrtsstraße) erleichtert das Manövrieren von Fahrzeugen in und aus dem Bauwerk und ermöglicht außerdem die Gestaltung eines einzigen Volumens, in dem die Lager- und Werkstattkanäle aufeinander folgen. Diese Anordnung ermöglicht eine maximale Rationalisierung der Bauelemente und reduziert die beheizten Hüllflächen auf ein Minimum.

 

Die Anordnung der verschiedenen Elemente nacheinander (Tanken, Waschen, Lagern, Werkstatt) ermöglicht es den Fahrzeugen, Routinevorgänge in der richtigen Reihenfolge durchzuführen (z. B. Tanken vor Lagern), ohne den internen Kreislauf der verschiedenen Ströme zu behindern.

Architekt 1: teo architect sagl
Architekt 2: –
Bauingenieur: Battaglia ingegneria
Elektromechanischer Ingenieur: ERISEL SA
RCVS-Ingenieur: ERISEL SA
Bauphysik: ERISEL SA
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: ERISEL SA
Verkehrsingenieur: Studio Ing. Francesco Allievi SA

 

Das Programm war in 3 externe Bände unterteilt:
1. das Hauptgebäude, in dem sich alle Lager-, Werkstatt-, Trainings-, Umkleide- und Technikräume befinden;
2. das Gebäude, in dem die Busse gewaschen werden;
3. die Betankungshalle.

 

Das Hauptgebäude ist rechtwinklig zur Kantonsstrasse auf der Nord-Süd-Achse in der Mitte des Grundstücks angeordnet. Die Lager- und Werkstatträume wurden in einem einzigen Volumen zusammengefasst. Das Volumen besteht aus 3 oberirdischen Etagen und einem Untergeschoss.
Die kleineren Gebäude, der Waschbereich und der Tankbereich, wurden an den Enden des Wettbewerbsgeländes platziert, um alle Plätze zum Manövrieren der Busse zu ermöglichen.

 

Die Parkplätze für das Personal und alle Haupteingänge sind auf die Kantonsstrasse ausgerichtet, um die Wege des Personals zu optimieren und Konflikte mit dem Busverkehr zu vermeiden. Der Hauptzugang zum Komplex befindet sich in der nordwestlichen Ecke des Grundstücks, während der Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite, in der nordöstlichen Ecke, liegt. Alle Mitarbeiterparkplätze befinden sich zwischen dem Zugang und dem Ausgang.

Architekt 1: GAGGINI STUDIO OF ARCHITECTURE
Architekt 2: DIREZIONE LAVORI SA
Bauingenieur: Bonalumi Engineering SA
Elektromechanischer Ingenieur: Elettroconsulenze Solcà SA
RCVS-Ingenieur: Visani Rusconi Talleri SA
Bauphysik: IFEC Ingegneria SA
Geotechniker: –
Spezialist für Feuerpolizei: IFEC Ingegneria SA
Umwelt-/Phonetikberater: IFEC Ingegneria SA

 

Der vorgeschlagene Standort für die neuen Gebäude von Fart befindet sich im Gebiet von Riazzino, das im Süden und Norden durch die Kantonsstrasse und die Bahnlinie klar begrenzt ist. Die bestehenden Bauten in diesem Gebiet haben einen handwerklichen, industriellen und administrativen Charakter mit beträchtlichem Volumen. In diesem Kontext werden die städtebaulichen Aspekte hauptsächlich durch die besondere Landschaft der Magadino-Ebene bestimmt, die auf beiden Seiten von Bergen umgeben ist, die den gesamten Raum klar definieren und prägen. Wir haben daher versucht, die Konstruktion niedrig und einfach zu halten, damit sie sich in die bebaute Landschaft des Planes mit einem einfachen Gebäude einfügt, wie es landwirtschaftliche Gebäude und Gewächshäuser sind. Die Straße ist stark befahren, und die Begrenzung des Zugangs auf einen einzigen Punkt war eines der ersten Ziele, um die Auswirkungen auf den Verkehr zu verringern. Eine angemessene
Eine angemessene Reaktion auf die funktionalen Anforderungen und insbesondere auf die notwendigen Bewegungen auf dem Grundstück hat die Positionierung des Gebäudes wesentlich beeinflusst.
Ein freier Streifen zur Straßenfront hin wurde freigehalten, als grüne Freizeitfläche und als künftige Raumreserve für neuen Bedarf.

 

Die wichtigsten Entscheidungen für die Gestaltung sind folgende:
– Bau eines einzigen Gebäudes, das den gesamten Inhalt enthält, um die Konstruktion einfach und flexibel zu gestalten, das Volumen und die Fassaden zu verringern, die vertikalen Zirkulationen und die Fluchtwege zu rationalisieren.
– Erhöhen Sie die Höhe des Gebäudes über die Grenzen des Grundwasserspiegels und die Höhe der Garagen mit den Arbeitsräumen über die maximale Überlaufhöhe hinaus. Das vorhandene Geländeniveau wird um ca. 1,30 m angehoben, und der Höhenunterschied zur Straße wird durch den großen Platz vor dem Gebäude mit minimaler Neigung aufgefangen.
– Vor dem Gebäude wird eine große Freifläche angelegt, teils als Grünfläche, teils als Parkplatz, als Eingangsbereich, wo die verschiedenen Manöver durchgeführt werden können und die Positionierung des Haupteingangs und der Zufahrten für die verschiedenen Fahrzeuge geklärt werden kann.
– Verwenden Sie eine einfache und modulare Bauweise.

 

Dem Verkehrsfluss innerhalb des Grundstücks wurde große Aufmerksamkeit gewidmet: Es wurde eine Einbahnstraße gegen den Uhrzeigersinn eingerichtet, um Kreuzungen zu vermeiden und einen möglichst flüssigen Verkehr zu ermöglichen. Auf diese Weise wird die Vorwärtsbewegung immer respektiert und die Bewegungen sind bei allen notwendigen Bewegungen direkt. Die Parkplätze für Fahrzeuge, die sich in einem Streifen entlang der Straße befinden, kreuzen niemals die Busmanöver.
Die Ausfahrt auf die Kantonsstrasse ist mittig positioniert, so dass die Regeln der offenen Sichtweiten nach rechts und links eingehalten werden (Norm VSS40 273a), auch wenn die Geschwindigkeit der Fahrzeuge höher sein sollte als angegeben.

Architekt 1: baserga mozzetti architetti
Architekt 2: Giulio Pandolfi
Bauingenieur: Ingegneri Pedrazzini Guidotti sagl
Elektromechanischer Ingenieur: Tecnoprogetti SA
RCVS-Ingenieur: Visani Rusconi Talleri SA
Bauphysik: IFEC ingegneria SA
Geotechniker: GNOTUL SA
Spezialist für Feuerpolizei: IFEC engineering SA
Umwelt-/Telefonberater: IFEC ingegneria SA
Verkehrsingenieur Ingenieurbüro Francesco Allievi SA

 

Allgemeiner Ansatz
Das Projektgelände gehört zum Piano di Magadino. Diese Tatsache hat uns bei der allgemeinen Gestaltung des Projekts beeinflusst. Wir suchten nach Leichtigkeit und Transparenz im Respekt und in der Erinnerung an die „horizontale Leere“, die das Piano di Magadino im geografischen Kontext darstellt, aber auch nach Rationalität und Einfachheit, die sich auf die landwirtschaftlichen Konstruktionen des Piano beziehen.

 

Städtisches Konzept
Der Vorschlag setzt sich aus drei Elementen zusammen: einem Gebäude für das Busdepot, die Werkstatt, den Waschplatz und alle anderen Nebenräume, der kreisrunden Tankstelle und einem definierten Bereich für die Parkplätze der Mitarbeiter. Die Ausrichtung des Hauptgebäudes senkrecht zum Fluss Ticino und die Beibehaltung einer vorbeiführenden Leere neben dem Fluss manifestieren den Wunsch nach Durchlässigkeit des Raumes in der Ebene von einer Seite zur anderen. Sowohl das Hauptgebäude als auch der Betankungsbunker liegen pünktlich auf dem Boden, aus Respekt vor dem Plan. Der Mitarbeiterparkplatz ist ein einfacher horizontaler Teppich, der von dünnen Vegetationsstreifen durchzogen wird.

 

Architektonisches Konzept
Das Hauptvolumen erscheint als ein einheitlicher Komplex, der sich aus dem Busdepot und dem Werkstatt- und Waschraum zusammensetzt und durch ein oberes Band verbunden ist, das der Strukturhöhe des Daches entspricht. Zwischen den Volumina der Hauptfunktionen, dem Busdepot und der Werkstatt, schlagen wir einen Hof als kreuzenden Außenraum und als Ort der Referenz, des Empfangs und der Verbindung zwischen den Funktionen vor.
Außerdem wird er zu einem geschützten Ort, an dem sich das Personal ausruhen kann, und zu einem Zugang zu allen Funktionen. Ein 4-stöckiges Volumen, das alle angegliederten Funktionen für das Personal und die Werkstattverwaltung enthält, erhebt sich im Verhältnis dazu. Die Verwaltungs-, Schulungs- und Pausenbereiche sind nach Süden zum Hof und nach Norden zur Werkstatt bzw. zum Dachgeschoss an den Hängen ausgerichtet. Im Untergeschoss sind die Garderoben und Umkleideräume für das Personal, die Nebenfunktionen der Werkstatt sowie das Reifen- und Kraftstofflager untergebracht.

Architekt 1: Gian Paolo Ermolli
Architekt 2: Dürig SA
Bauingenieur: Passera & Ass. studio di ing. civile SA
Elektromechanischer Ingenieur: IFEC ingegneria SA
RCVS-Ingenieur: IFEC ingegneria SA
Bauphysik: IFEC engineering SA
Geotechniker: Passera & Ass. studio di ing. civile SA
Spezialist für Feuerpolizei: IFEC engineering SA
Umwelt-/Telefonberater: IFEC ingegneria SA

 

Die Einfügung in das Projektgebiet wird durch verschiedene Datenelemente definiert (Fahrzeugbewegungen und Krümmungsradien, Abfolge der Arbeiten, Bauphasen, Abstand zur Hochspannungsleitung, Höhe der Straße usw.).
von der Hochspannungsleitung, Höhe zur Vermeidung von Überschwemmungen). Trotz dieser festen Elemente ist ein klares Einfügen der Gebäude möglich. Das Depot/
Das Depot/Werkstatt befindet sich entlang der Bahnlinie und bildet einen großen Vorplatz zur Via Cantonale hin, in dem das Servicegebäude (Betankung/Waschanlage) einen präzisen Platz findet und dem Gebiet eine klare Identität verleiht.

 

Das Programm ist auf ein Hauptgebäude und ein Dienstgebäude aufgeteilt. Dadurch entstehen einfache und betrieblich optimale Strukturen, und gleichzeitig werden während der Bauphasen keine temporären Strukturen benötigt. Das Hauptgebäude beherbergt das Lager, die Werkstatt, Ruhe- und Schulungsräume für das Personal und im Untergeschoss die Umkleideräume, das Lager und die technischen Anlagen. Im Servicegebäude befinden sich die beiden Versorgungsleitungen und die beiden Waschstraßen. Die effiziente Organisation des Grundstücks bietet mindestens drei zusätzliche Außenstellplätze für 18,75 m lange Busse.

 

Busverkehr, Flexibilität. Fahrzeuge können um und durch beide Gebäude fahren. Alle Bewegungen auf der Fläche erfolgen kreisförmig gegen den Uhrzeigersinn, so dass
es nicht zu gefährlichen Situationen kommt. Die Mitarbeiterparkplätze sind im östlichen Bereich konzentriert, um den Busbetrieb nicht zu beeinträchtigen.
Die Betankungs- und Waschleitungen sind unabhängig voneinander zugänglich, ohne dass eine die andere behindert. Alle Linien haben einen großen Wartebereich (bis zu zwei Busse pro Linie), bevor sie in die
(bis zu zwei Busse pro Linie), bevor der Betrieb aufgenommen wird. Am Ende des Dienstes parken die Busse nach dem Auftanken im Depot, das bereits die Ausfahrt für den nächsten Dienst bereithält.

Architekt 1: Marco Calvello Architekt
Architekt 2: –
Bauingenieur: Studio di ingegneria Küng e Villa
Elektromechanischer Ingenieur: ERISEL SA
RCVS-Ingenieur: ERISEL SA
Bauphysik: ERISEL SA
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: ERISEL SA
Verkehrsingenieur: Studio di ingegneria F. Allievi SA

 

Der Standort liegt zwischen zwei wichtigen Strassen: der Kantonsstrasse im Norden und der Bahnlinie im Süden. Das Wettbewerbsgebiet liegt zwischen der Ebene, die von den landwirtschaftlichen Feldern der Magadino-Ebene eingenommen wird, und dem Rand des Berges, an dessen Hängen sich mittlere und kleine Wohn- und Privatgebäude mit größeren Gebäuden vermischen,
sind mit größeren Gebäuden einer anderen Art vermischt. Die Größe dieser Gebäude lässt sich auf Lagerhäuser und Schuppen zurückführen. Die heterogene Zusammensetzung und das Nebeneinander unabhängiger Bauten haben zu einer unzusammenhängenden und willkürlichen Stadtentwicklung geführt, in der die von den beiden Straßenachsen auferlegten Grenzen die einzigen Faktoren sind, die das Gebiet regulieren und abgrenzen.
Die Grenzen, die durch die beiden Straßen gesetzt werden, sind die einzigen Faktoren, die die Ausdehnung dieser Art der Landnutzung regulieren und begrenzen.

 

Der Umfang des Eingriffs und seine tektonischen Besonderheiten müssen die Unterscheidungs- und Wiedererkennungsmerkmale des Unternehmens Fart in diesem Gebiet sein. Das Ziel dieses Projekts ist es, das Gebäude zu einem Element zu machen, mit dem das Unternehmen auf städtischer Ebene identifiziert werden kann, genau wie die Busse, die auf den Straßen fahren. Der Container beschreibt also seinen Inhalt durch eine sorgfältige Auswahl von Materialien und Farbkombinationen, um die Busflotte mit einem Gebäude zu assoziieren.

 

Um die große Fläche des Wettbewerbsgeländes zu erhalten, wurde eine Lösung gewählt, bei der alle von den Bussen belegten Flächen, sowohl für die Lagerung als auch für die Werkstatt, unter einem großen Dach zusammengefasst sind. Diese Entscheidung hat es ermöglicht, ein Gebäude vorzuschlagen, dessen Proportionen und Volumen an den Kontext angepasst sind.

Architekt 1: TL Consulting sagl
Architekt 2: TL Consulting sagl
Bauingenieur: Petoud Ingegneri SA
Elektromechanischer Ingenieur: Elettroconsulenze Solcà SA
RCVS-Ingenieur: Think Exergy SA
Bauphysik: Think Exergy SA
Geotechniker: Geoexperte – Dr. D. Mazzaglia
Spezialist der Feuerpolizei: Della Sicurezza Fabio della Casa
Umwelt- und Schallschutzberater: DIONEA SA

 

Wenn man die Zugehörigkeit zu einem Umweltsystem oder zu einem homogenen Landschaftsgebiet als ausschlaggebend ansieht, dann kann der Weiler Riazzino in der Gemeinde Lavertezzo zu Recht in die außergewöhnliche Landschaft des Verbano-Sees eingeordnet werden. Dieser Begriff wird verwendet, um einen konkreten Ort mit ganz besonderen Umwelt- und Klimaeigenschaften zu beschreiben, aber auch typologisch und bildlich, wenn man sowohl natürliche als auch künstliche Aspekte in den Begriff „Landschaft“ einbezieht, um einen originellen Aspekt dieses riesigen humanisierten Territoriums zu bieten. Abgesehen von der Römerzeit, die die Siedlungsentwicklung organisierte, lag der Schwerpunkt auf der Zeit der Wiedergeburt der Seestädte: dem Mittelalter. In dieser historischen Phase entstanden Dörfer, Festungen und Schlösser und allgemein ein sehr ausgeprägtes und originelles Beispiel für die Physiognomie bewohnter Orte, die sich bei den für öffentliche Zwecke bestimmten Gebäuden durch kompositorische Momente des „Gigantismus“, der „Maßlosigkeit“ und der „figurativen Affabulation“ auszuzeichnen schienen.

 

Diese typische Künstlichkeit des Territoriums wird durch bestimmte Erlebnisse bestätigt, die in verschiedenen Epochen entstanden sind, wie die Heiligen Berge von Arona, Orta und Ghiffa aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die Festung und die kolossale Statue in Arona („San Carlone“), die Casa Anatta der Revolutionäre auf dem Monte Verità in Ascona, die Festungen, Schlösser und Adelshäuser auf den Borromäischen Inseln und auf den Inseln Cannero und Cannobbio, die Einsiedelei Santa Caterina del Sasso, der Burgfelsen von Angera, der der Familie Borromeo gehört, das Visconti-Schloss in Locarno und – in jüngerer Zeit – die „unmaßstäblichen“ Bauten aus dem 19. Jahrhundert, wie die Wallfahrtskirche von Alessandro Antonelli in Boca, und die Werke der großen Architekten des 20. Jahrhunderts, wie die Privatvillen von Aldo Rossi in Verbania und Guido Canella in Meina, von Vico Magistretti in Ghiffa, wie die Erweiterung des Museums Villa Faraggiana in Meina mit dem von Guido Canella entworfenen Pavillon der Stiftung Valerio Adami, wie das von Aldo Rossi entworfene Industriezentrum in Verbania (Tecnoparco) oder die von Aurelio Galfetti entworfene „Asse“ in Bellinzona.

 

Dieser Sinn für Künstlichkeit und Theatralik wurde bei der Gestaltung des Komplexes berücksichtigt, indem er als Teil derselben öffentlichen, institutionellen und religiösen Gebäude betrachtet wurde, die bereits in diesem Gebiet mit klar definierten Merkmalen vorhanden sind. Es wurden moderne Materialien verwendet, die an das Wesentliche der Militär- und Verteidigungsarchitektur erinnern (Festungen, Schlösser, Kasematten usw.), die theatralisch die Konnotation der Farbe forcieren und mit kräftigen, leuchtenden Farben den totalen – und für uns angemessenen – Nettokontrast von Materialien und Farben, eben „künstlich“ (Montana Öko-Stahlbleche) mit der providentiellen „grünen“ Natur, hervorheben, In dieser Hinsicht könnten die beiden gegenüberliegenden Plätze als Pseudo-Kinos genutzt werden, vielleicht mit einem Muster gepflastert, um das Filmfestival von Locarno zwischen Juli und August zu unterstützen, wobei einer der beiden Plätze für kurze, sporadische Zeiten in der Nacht als Open-Air-Kino genutzt werden könnte, was auch an einige der Schauplätze für die Werke von Luca Ronconi erinnert.

Architekt 1: Krausbeck sagl
Architekt 2: Krausbeck sagl
Bauingenieur: Brenni Engineering SA
Elektromechanischer Ingenieur: Tecnoprogetti SA
RCVS-Ingenieur: Tecnoprogetti SA
Bauphysik: Tecnoprogetti SA
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: Tea Engineering sagl
Umwelt- und Schallschutzberater: –

 

Neben den wichtigen funktionalen Aspekten, die das neue Busdepot von Fart kennzeichnen, zielt das Projekt auf eine sinnvolle Integration in die bauliche Struktur des Industriegebiets von Riazzino ab. Das Programm wird dadurch gelöst, dass die erforderlichen Inhalte in einem einzigen Gebäude im hinteren Teil des Geländes untergebracht werden, wodurch zur Straße hin eine große städtische Lücke entsteht.

 

In dieser wertvollen Baulandreserve befindet sich im Mittelstreifen ein großer Platz zum Rangieren und Parken von Bussen und im vorderen Streifen der Parkplatz, der als baumbestandene Fläche entlang des Bürgersteigs angelegt ist und als grüne Fassade dient. Der Baukörper nimmt fast die gesamte Breite des Geländes ein, so dass seitlich die notwendigen Fahrspuren für den Fahrzeugverkehr und den Zugang zu den externen Servicebereichen für das Waschen und Tanken verbleiben.

 

Das Gebäude besteht aus drei verschiedenen Teilen, die den unterschiedlichen Raumbedarf des Komplexes widerspiegeln. Das Hauptschiff ist ein regelmäßiger Raum mit einer strengen Struktur, die durch die Haltestellen moduliert wird. In der Mitte befindet sich das Servicegebäude, das sich über drei Ebenen erstreckt – Untergeschoss, Erdgeschoss und Zwischengeschoss – und das Hauptschiff in zwei Bereiche unterteilt: eine beheizte Werkstatt und ein Kühlhaus. Oben befindet sich ein länglicher Glaskörper, der die Räume enthält, die mehr Umweltqualität benötigen.

 

Funktionell steuert das Gebäude den Fluss von Fahrzeugen und Personal optimal. Der zentrale Körper integriert den Zugang und die Zirkulation von Personen innerhalb der gesamten Struktur. Im Untergeschoss befinden sich die Lager- und Technikräume, im Erdgeschoss die an die Werkstatt angrenzenden Arbeitsräume und im ersten Stock die Servicebereiche für das Personal.

Architekt 1: Sassi architetto sagl
Architekt 2: –
Bauingenieur: Mauri & Ass. SA
Elektromechanischer Ingenieur: Elettroconsulenze Solcà SA
RCVS-Ingenieur: Visani Rusconi Talleri SA
Bauphysik: Think Exergy SA
Geotechniker: –
Spezialist für Feuerpolizei: Borlini & Zanini SA
Umwelt-/Telefonberater: –

 

Für die neue Werkstatt und das Depot der Fart SA in Riazzino wird der Bau von zwei getrennten Gebäuden vorgeschlagen: ein Versorgungs- und Waschgebäude und das Hauptgebäude. Es wurde beschlossen, das Hauptgebäude vollständig oberirdisch zu errichten, um Ausgrabungen zu vermeiden.

 

Das Hauptgebäude befindet sich am unteren Ende des Grundstücks, auf der Südseite. Die Parkplätze wurden entlang der Via Cantonale angeordnet und mit einer Baumreihe versehen, die in der gleichen Achse wie die bestehenden Bäume angeordnet ist. Das Hauptgebäude ist ein Fertigteilbau mit den Maßen 46 x 87 x 10,4 (h) Meter. Die vorgefertigten Pfeiler messen 50 x 50 x 740 Zentimeter und tragen den Hauptträger (IPE-Fertigteilbeton, H 140 cm).

 

Das Dach besteht aus vorgefertigten Schuppen mit einem flügelförmigen Querschnitt, die Nordseite ist verglast, die Südseite ist mit Photovoltaik-Paneelen bedeckt, insgesamt 1’300 m2. Die Fassaden zeichnen sich durch das Vorhandensein von vertikalen, ebenfalls vorgefertigten Lamellen aus, die der Fassade Rhythmus und Ausdruck verleihen. Die geschätzten Kosten für die Lieferung und den Einbau der Fertigteile betragen 3,2 Millionen Franken.

Architekt 1: Itten+Brechbühl AG
Architekt 2: –
Bauingenieur: Pini Swiss Engineers SA
Elektromechanischer Ingenieur: Elettronorma SA
RCVS-Ingenieur: Rigozzi Engineering SA
Bauphysik: EcoControl SA
Geotechnischer Ingenieur:
Spezialist der Feuerpolizei: Tea Engineering sagl
Umwelt- und Schallschutzberater: –

 

Das Projekt für die neue Werkstatt und das Depot von Fart in Riazzino sieht ein einfaches, klares und einheitliches Volumen vor, in dem alle erforderlichen Funktionen untergebracht werden können. Die Gründe für diese Wahl sind vielfältig: zum einen die Notwendigkeit, die Bauphasen auf einer kompakten Baustelle zu optimieren und zu vereinfachen, wobei der für den Betrieb notwendige Raum auch während der Bauphase und ohne übermäßige Komplikationen gewährleistet werden muss; zum anderen die Schaffung eines klaren und repräsentativen Volumens, das seine Funktionen auch im Hinblick auf die Umgestaltung des Gebäudes optimieren kann.
Zweitens soll ein klares und repräsentatives Volumen geschaffen werden, das seine Funktionen optimieren kann, auch im Hinblick auf künftige Umgestaltungen, wobei die Flexibilität der Räume zwischen Werkstatt, Lager und Personalbereichen gewährleistet wird, so dass eine mögliche gemeinsame Nutzung der Räume je nach den sich im Laufe der Zeit ändernden Bedürfnissen und der sich entwickelnden Verkehrstechnologie möglich ist. Schließlich ermöglicht die Kompaktheit eine optimale Nutzung des Geländes, indem ausreichend freie Flächen zum Parken, Manövrieren und für künftige Lagerflächen gewährleistet werden, während gleichzeitig die Fassadenfläche zugunsten eines einzigen repräsentativen Gebäudes reduziert wird.

 

Das Volumen befindet sich in einem Kontext, der durch die Aufeinanderfolge großer Gebäude, die zumeist der Produktion und dem Handel gewidmet sind, entlang einer Kantonsstraße definiert ist, die für diejenigen, die sie entlanggehen, fast wie ein „Schaufenster“ wirkt. Das vorgeschlagene Gebäude ist ein Element der Kontinuität mit der bestehenden Fassade, das in Bezug auf das Grundstück außermittig angeordnet ist, um im Hinblick auf eine mögliche Verlegung der Stromleitung und eine mögliche künftige Nutzung des Grundstücks und des verbleibenden Volumens so viel Freiraum wie möglich zu erhalten.
Restvolumen. Das architektonische Volumen hat eine rechteckige Form, wobei die kurze Seite der Via Cantonale zugewandt ist. Dieser Ansatz ermöglicht es, die infrastrukturellen und logistischen Funktionen des Gebäudes in den Hintergrund zu rücken, da sie von der Via Cantonale aus besser zu sehen sind, und dem Gebäude eine klare Ausrichtung und eine repräsentative Fassade für die Menschen zu geben, die dort arbeiten.

Architekt 1: Alberto Rossi
Architekt 2: Architekt Tommaso Fantini
Bauingenieur: Lorenz Kocher Gmbh
Elektromechanischer Ingenieur: IFEC Ingegneria SA
RCVS-Ingenieur: IFEC Ingegneria SA
Bauphysik: Ing. A. Roscetti
Geotechniker: –
Spezialist für Feuerpolizei: IFEC Ingegneria SA
Umwelt-/Phonetikberater: IFEC Ingegneria SA
Bauleitung: Direzione Lavori SA

 

Der Projektstandort befindet sich am nördlichen Rand des Piano di Magadino, der sich zwischen den beiden Infrastrukturlinien der Eisenbahn und der Kantonsstrasse erstreckt.
Die Form, die Ausrichtung und die Größe des Grundstücks – wie alle Grundstücke, die den handwerklich-industriellen Sektor von Riazzino bilden – ergeben sich aus der früheren landwirtschaftlichen Nutzung des Klosters.
des Klaviers.

 

Das gesamte Viertel ist durch eine Reihe von banalen großen Schuppen gekennzeichnet, die in ungeordneter Weise angeordnet sind, ohne jegliche Identität in Bezug auf den Kontext und ihren Inhalt. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Gebäuden werden fast vollständig von Plätzen und Parkplätzen eingenommen, während der öffentliche Raum – wenn man überhaupt davon sprechen kann – nur für den Autoverkehr konzipiert und bemessen ist.

 

Diese Vorbemerkungen zum Kontext bilden die Grundlage für das territoriale Konzept, das eng mit der typologischen Wahl eines Gebäudes mit zentralem Grundriss und kreisförmiger Erschließung verbunden ist. Eine autonome und vollständige Figur, die versucht, eine abstraktere Beziehung zu der umgebenden Agglomeration anonymer viereckiger Gebäude herzustellen, und die in der Lage ist, sich als starke Identität und erkennbares Element in einem territorialen Maßstab abzuheben.
Der Sinn für den Betrieb und die Autonomie des Gebäudes zielt darauf ab, die überzeugendste Antwort auf die Errichtung eines neuen Standorts zu geben, anstatt eine passive Konstruktion auf einem Gelände.

Architekt 1: Studio Marae
Architekt 2: –
Bauingenieur: Studio di ing. Sciarini SA
Elektromechanischer Ingenieur: Tecnoprogetti SA
RCVS-Ingenieur: Tecnoprogetti SA
Bauphysik: Tecnoprogetti SA
Geotechniker: Geoexpert SA
Spezialist der Feuerpolizei: Tecnoprogetti SA
Bauleitung: Studio ingegneria Sciarini SA
Lärmgutachter: Tecnoprogetti SA
Umweltberater: OIKOS sagl

 

Der Projektstandort befindet sich an der Grenze zwischen dem Industrie- und dem Wohngebiet von Riazzino. Diese besondere Situation ist ein wichtiger Aspekt bei der Durchführung des Projekts. Das vorgeschlagene Gebäude lebt von dieser Dualität und versucht, bestmöglich darauf zu reagieren, um die Koexistenz von Industrie und Wohnen zu harmonisieren und umzusetzen.

 

Die Schaffung und Weiterführung der bereits begonnenen Baumallee auf dem an das Projektgelände angrenzenden Grundstück erweist sich als notwendige Bedingung, um der Kantonsstrasse eine höhere Qualität zu verleihen und einen Filter zwischen den beiden Gebieten zu schaffen. In diesem Sinne ist die Interaktion zwischen den beiden Bereichen gewährleistet, aber gleichzeitig bieten die Bäume sowohl Sicht- als auch Schallschutz vor dem Busverkehr und den Aktivitäten innerhalb der Werkstatt. Die ausgewählten Bäume respektieren die maximalen Höhen und beeinträchtigen nicht das bestehende Stromnetz auf dem Gelände; diese Frage wird in einer späteren Planungsphase weiter untersucht.

 

Das Wettbewerbsprogramm verlangt einen äußerst pragmatischen Entwurf, der es schafft, die verschiedenen Funktionen in der Struktur zu platzieren und sie auf bestmögliche Weise zusammenwirken zu lassen. Gleichzeitig hält es der Planer für notwendig, dass das Gebäude mit einer hohen architektonischen und städtebaulichen Qualität entworfen wird, die sich in den bestehenden Kontext einfügt und eine architektonische Identität in der umgebenden Situation entwickelt.

Architekt 1: Epure Architecture et Urbanisme SA
Architekt 2: –
Bauingenieur: DL e Ingegneria SA
Elektromechanischer Ingenieur: Tecnoprogetti SA
RCVS-Ingenieur: Tecnoprogetti SA
Bauphysik: Tecnoprogetti SA
Geotechniker: DL und Engineering SA
Spezialist der Feuerpolizei: Tecnoprogetti SA
Umwelt- und Schallschutzberater: Tecnoprogetti SA

 

Auf städtebaulicher Ebene wird das Areal stark durch seine nördliche und südliche Begrenzung geprägt; das FFS-Gelände im Süden und die Kantonsstrasse im Norden definieren einen von Infrastrukturen geprägten Siedlungsraum. Die Infrastruktur wirkt sich stark auf die Landschaft aus, die durch das Profil der Verkehrsflächen auch innerhalb der Grundstücksgrenzen meist „unterbrochen“ ist.

 

Das Entwurfskonzept sieht eine Anordnung senkrecht zum Straßennetz vor, um im Osten einen landschaftlichen Randbereich zu schaffen, in den die Ruhezonen und Bäume integriert werden können, die derzeit auf dem Gelände völlig fehlen. Die Einführung der grünen Insel im Osten ermöglicht eine sparsame Nutzung des Geländes und eine Verringerung der undurchlässigen Flächen: Sie ermöglicht auch die Wiederverwendung des Aushubmaterials vor Ort, wodurch die Erdbewegungen und damit die Kosten für Aushub, Transport und Entsorgung des Bodens minimiert werden.

 

Das Projekt hebt die Besonderheiten des Standorts durch eine positive Interpretation seiner Komplexität hervor und schlägt ein integrales Konzept vor, das dem Programm, der Topografie, der Rentabilität und der Nachhaltigkeit Rechnung trägt.

Architekt 1: Forni & Gueli Architekten
Architekt 2: –
Bauingenieur: G. Dazio & Associati
Elektromechanischer Ingenieur: Scherler SA
RCVS-Ingenieur: Visani Rusconi Talleri SA
Bauphysik: Ing. A. Roscetti
Geotechnischer Ingenieur: G. Dazio & Associati
Spezialist der Feuerpolizei: Ing. D. Pedrazzi
Umwelt-/Telefonberater: Ing. ambientale A. Berrone

 

Das Projekt befindet sich in der Gemeinde Riazzino, am Rande des Piano di Magadino, in einem „Rückgrat“ von Industriegebieten. Dieses „Rückgrat“ wird von der Kantonsstrasse und der SBB-Bahnlinie durchquert. Diese beiden Verkehrsinfrastrukturen verschaffen allen anwesenden Partien, einschließlich der von dem Projekt betroffenen, einen Vorteil gegenüber den anderen Produktionszentren. Sie befinden sich in zentraler Lage in Bezug auf die Zentren des Locarno-Bellinzona-Tals.

 

Das Grundstück ist ideal für die zu erfüllenden Aufgaben, und wir verstehen die Gründe für die Entscheidung, das neue Gebäude an dieser Stelle zu errichten. In der Umgebung, entlang der Kantonsstrasse vor dem Grundstück, befinden sich zahlreiche Produktionsgebäude, darunter auch neue; diese stehen im Gegensatz zu dem eher wohnlichen Teil, der sich am Fusse der Voralpen befindet und dann in den Kernen flussaufwärts ansteigt. Als Designer haben wir versucht, ein Designthema zu definieren, das die geforderten Anforderungen erfüllt und gleichzeitig das Projekt in Bezug auf den Standort aufwertet und identifiziert; ein Volumen, das elegant ist, eine gewisse innere Qualität aufweist und sich in das Gebiet und die Landschaft einfügt, während es gleichzeitig einen sauberen, seiner Funktion angemessenen industriellen Charakter beibehält.

Architekt 1: Architekturbüro Russo Cortesi sagl
Architekt 2: Marco Bondini sagl
Bauingenieur: Luigi Tunesi ingegneria sagl
Elektromechanischer Ingenieur: Piona Engineering SA
RCVS Ingenieur: Studio di ingegneria PROTEC SA
Bauphysik: IFEC Ingegneria SA
Geotechniker: Studio Ammann
Spezialist der Feuerpolizei: Della Sicurezza Fabio della Casa
Umwelt-/Phonetikberater: IFEC Ingegneria SA

 

Das Hauptgebäude hat einen rechteckigen Grundriss und ist auf verschiedenen Ebenen entsprechend den unterschiedlichen Aktivitäten und Nutzungen der Räume aufgebaut. Das Volumen kann als ein Körper wahrgenommen werden, der so modelliert ist, dass seine Funktionen von außen sichtbar sind. Im Norden lässt ein Rücksprung Raum und lädt den Hauptzugang zum Verwaltungsgebäude ein.

 

Durch den Rücksprung der Zufahrtstore vom darüber liegenden Gebäudevolumen entsteht ein überdachter Streifen zum Schutz der Zufahrt zu den Parkplätzen und Arbeitsgängen.
Das Shed-Dach sorgt für eine optimale Beleuchtung der Arbeitsräume. Die beiden Pavillons zum Waschen und Tanken haben eine rechteckige Grundform und sind um eine 45-Grad-Achse verformt, um die Fahrspuren aufzunehmen. Die tragende Struktur besteht aus Stahl, und die Tanks sind unterirdisch untergebracht. Das strukturelle Konzept ist auf den Bedarf an einer großen freien Bodenfläche ausgerichtet.

Architekt 1: dueA architetti sagl
Architekt 2: –
Bauingenieurin: Valeria Gozzi
Elektromechanischer Ingenieur: Studio di ingegneria elettrotecnica C&C electric SA
RCVS-Ingenieur: Zocchetti SA
Bauphysik: Andrea Roscetti
Geotechniker: Valeria Gozzi
Spezialist der Feuerpolizei: Tea Engineering sagl
Umwelt-/Telefonberater: DIONEA SA

 

Die Projektidee basiert auf mehrdimensionalen Drehströmen, die das gesamte Gebäude dynamisch und sicher bedienen. Dynamisch, weil die Bewegung selbst das Gebäude erzeugt, das zu einem Theater und einem Spektakel von Rundumwegen durch das Gebiet wird. Sicher deshalb, weil alle möglichen Verbindungen in den verschiedenen Kreisläufen von der linken Seite aus hergestellt werden, dem Punkt mit der besten Sicht für den Fahrer.

 

Das Bild, an dem wir gearbeitet haben, ist das einer modernen Arena, in der die Manöver der Busse die Zuschauer verzaubern wie die Paraden der Zirkuspferde. Wie ein Karussell, ja wie ein Karussell, das jedem Passanten seine eigene emotionale Erinnerung an die Fahrt vermittelt. Das Gebäude besteht aus einem Erdgeschoss in Form eines Beckens in einer weißen Wanne, dessen Sockel eine Plattform für die im Zenit beleuchtete Werkstatt und für die Boxen bildet, die auf zwei Ebenen die Lager- und Arbeitsräume beherbergen. Am Rande des Beckens befinden sich die acht Säulen, die das große äußere Tragwerk des oberen Stockwerks tragen, in dem sich die Parkplätze befinden, die in einem Halo angeordnet sind, wobei die Idee der Gestaltung des Verkehrs entsprechend den Krümmungsradien der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge genutzt wird. Das Dach ist mit Sarnafil mit integrierten Photovoltaik-Paneelen gedeckt.

Architekt 1: Felicia Lamanuzzi Architektin
Architekt 2: Elisa Valero
Bauingenieurin: Cristina Zanini sagl
Elektromechanischer Ingenieur: Elettroconsulenze Solcà SA
RCVS-Ingenieur: Think Exergy SA
Bauphysik: Think Exergy SA
Geotechniker: –
Spezialist für Feuerpolizei: Borlini & Zanini SA
Bauleitung: Marco Bondini sagl
Landschaftsarchitekt: LAND Suisse sagl

 

Da wir es mit einem Industriegebäude zu tun hatten, das mit einer Eisenstruktur aus Trägern und Pfeilern gebaut wurde, deren Raster mit den in der Ausschreibung festgelegten funktionalen Anforderungen vereinbar ist, sahen wir es als unsere Pflicht an, die Umwelt zu respektieren, im Einklang mit der zunehmenden Sensibilität für die Klimakrise und im Sinne der Förderung einer Kreislaufwirtschaft, auch im Bausektor, den Planungsprozess mit der Untersuchung der Möglichkeit der Wiederverwendung zu beginnen.

 

Da das Projekt in einem industriellen/handwerklichen Kontext angesiedelt ist und somit in engem Zusammenhang mit den funktionalen Erfordernissen steht, bietet es die Gelegenheit, die Verringerung des Gesamtenergieverbrauchs zu untersuchen, und zwar nicht nur dank der Verringerung des Abrissvolumens (und der damit verbundenen Entsorgung) und der Rückgewinnung von mehr Fläche, die für künftige Bedürfnisse zur Verfügung steht, sondern auch dank der Rückgewinnung von Material aus dem Abriss/der Demontage stillgelegter Gebäude, das für die Wiederverwendung zur Verfügung steht. Diese Entscheidung, die eine detaillierte Planung bereits in der Anfangsphase des Projekts beinhaltet, um ein Inventar der wiederverwendbaren Materialien aus bestehenden Gebäuden zu erstellen, legt den Grundstein für die Bildung einer nützlichen und ökologischen Baustoffbörse, ein Instrument, das bereits in anderen Kantonen eingesetzt wird.

 

Die in der Ausschreibung erhobene Forderung, die Nutzung eines Teils des Platzes für das Busdepot auch während der Bauphase zu gewährleisten, hat zudem den Grundsatz der Wiederverwendung auch nur eines Teils der bestehenden Strukturen als Ausgangspunkt für das Projekt bekräftigt.

Architekt 1: Juan Campopiano Architekt
Architekt 2: –
Bauingenieur: Casanova Ingegneria SA
Elektromechanischer Ingenieur: Evolve SA
RCVS-Ingenieur: Evolve SA
Bauphysik: Evolve SA
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: Evolve SA
Lärmberater: –
Umweltberater: –

 

Das Projekt sieht ein einziges Gebäude mit allen erforderlichen Funktionen vor, das rechtwinklig zur Straße angeordnet ist. Die Wahl eines einzigen Gebäudes ermöglicht eine einfache Lösung für die technischen Probleme eines komplexen Programms.

 

Das vorgeschlagene Gebäude ordnet die Funktionen nach Ähnlichkeiten an, die Werkstattarbeitsräume befinden sich alle im Erdgeschoss, die Werkstattlagerräume im Untergeschoss, die Werkstattarbeits- und Entspannungsräume sind über den Werkstattarbeitsräumen angeordnet, die Werkstatt- und Buslagerräume liegen nebeneinander.
Diese Anordnung ermöglicht eine Optimierung der beheizten Flächen sowie der Elektro- und Sanitärinstallation. Andererseits wird durch die rechtwinklige Anordnung zur Straße der Platz für den Busverkehr auf dem Gelände verringert.

Architekt 1: Valeggia Panzera & Ass. sagl
Architekt 2: –
Bauingenieur: Medeng SA
Elektromechanischer Ingenieur: SPED – De Lorenzi SA
RCVS-Ingenieur: Visani Rusconi Talleri SA
Bauphysik: Ing. A. Roscetti
Geotechniker:
Spezialist der Feuerpolizei: FELPRO sagl
Umwelttechnischer/phonischer Berater: Ing. A. Berrone

 

Das Projekt entstand aus dem Wunsch, sich mit einem Element zu identifizieren, das so leicht und einfach wie möglich ist. Aus diesem Grund wurde ein einziges Volumen konzipiert, das aus zwei Hauptelementen besteht: dem undurchsichtigen Parallelepiped im Erdgeschoss und einem zweiten transluzenten Parallelepiped über dem ersten.

 

Das Gebäude wurde längs zur Straßenachse platziert und von dieser zurückgesetzt, um eine Lücke im städtischen Kontext zu schaffen; dieser Raum hat auch eine technische Funktion, indem er den Nutzern zur Verfügung steht. Ein weiteres Prinzip, nach dem das Gebäude entworfen wurde, ist die Logistik des Fahrzeugverkehrs; seine Einbindung in das städtische Gefüge und die Position bestimmter Funktionen haben es ermöglicht, letztere zu optimieren, dank der Einbeziehung aller Funktionen und/oder Aktivitäten in ein einziges Volumen, wodurch Leerräume um das Gebäude herum entstanden sind, was die Verkehrswege vereinfacht hat.

Architekt 1: Andrea Nardi Architekt (Pegasus Konsortium)
Architekt 2: Guido Brandi Architekt
Bauingenieur: Büeler Fischli Bauingenieure Gmbh
Elektromechanischer Ingenieur: Elettroconsulenze Solcà SA
RCVS-Ingenieur: Visani Rusconi Talleri SA
Bauphysik: Ing. A. Roscetti
Geotechniker: –
Spezialist der Feuerpolizei: Visani Rusconi Talleri SA
Umwelt-/Telefonberater: –

 

ABACO vereint die beiden neuen Einheiten des Fart-Depots und der Werkstatt in Riazzino in einem einzigen Gebäude. Durch die Nutzung des bereits bebauten Teils des Geländes schafft ABACO eine starke Identität gegenüber der öffentlichen Kantonsstrasse. Das Gebäude besteht aus einem vierstöckigen Kopfbau zur Kantonsstrasse hin, in dem die Raumprogramme für das Werkstatt- und das Depotpersonal konzentriert werden. Das einzige Volumen, das die Werkstätten und die Depots umschließt, wird in der Nord-Süd-Achse entwickelt und nimmt die gesamte Tiefe des Grundstücks ein und endet mit den Waschplätzen und der Tankstelle.

ABACO fungiert als volumetrisches Bindeglied zwischen den beiden benachbarten Kompartimenten: Das untere Volumen der Werkstatt und der Depots ist auf das bestehende Depot im Westen ausgerichtet, während das Hauptgebäude, in dem das tertiäre und öffentliche Programm untergebracht ist, auf die Gebäude im Osten ausgerichtet ist. Der Durchgang von Hochspannungskabeln, eine scheinbar problematische Einschränkung, wird zu einer gestalterischen Ressource: Der durch die Geometrie bedingte 45-Grad-Einschnitt bietet die Möglichkeit, die Fassade des Gebäudes zu charakterisieren. Hinter einem großen Fenster, das die beiden Hauptfassaden verbindet, begleitet eine großzügige Industrietreppe den Eingang der Arbeiter und unterstreicht durch ihre Präsenz den öffentlichen Charakter der Geste. Durch die Zusammenlegung aller Funktionen in einem einzigen Gebäude nutzt ABACO das Gelände effizient und lässt genügend Platz für die Busabfertigung und das Parken, so dass im südöstlichen Quadranten Platz für eine mögliche künftige Erweiterung des Busdepots frei wird.

Das neue Fart-Gebäude verwendet weitgehend alle Stahlprofile der bestehenden Struktur auf dem Gelände wieder. Diese Elemente werden katalogisiert, demontiert, zum Zeitpunkt des Abrisses an Ort und Stelle gelagert und dann in die neue Struktur eingebaut, wodurch die Produktionskosten gesenkt, vor allem aber die Treibhausgasemissionen bei der Herstellung von neuem Stahl vermieden werden.

Architekt 1: Massimo Frasson
Architekt 2: –
Bauingenieur: De Giorgi & Partners Consulting Engineers SA
Elektromechanischer Ingenieur: PROELBA & ML – Elektrische Projekte SA
RCVS-Ingenieur: Marco De Carli studio di ingegneria SA
Bauphysik: MAWI ENERGIE SA
Geotechniker: –
Spezialist für Feuerpolizei: Marcionelli & Winkler + Partners SA
Umwelt-/Telefonberater: DIONEA SA
Verkehrsplaner: Studio Ferella Falda SA

 

Das neue Wartungs- und Depotzentrum von FART spielt in der Region eine strategische Rolle als Antwort auf die mittel- bis langfristig zu erwartende Entwicklung des öffentlichen Verkehrs im Obertessin. Die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs bedeutet eine Verlängerung der Strecken und eine Intensivierung der Dienstleistungen, auch im Hinblick auf die Aufstockung der Umlaufflotte, die mit der öffentlichen Ausschreibung im Jahr 2019 beginnt. Das Szenario setzt daher vorrangige Entwicklungsziele durch die Schaffung eines Logistikzentrums zwischen Sant’Antonino und Locarno/Ascona.

 

Der ehemalige Standort von General Electrics befindet sich am östlichen Ende der Industrieebene, die sich seit den 1970er Jahren entwickelt hat. Es wird von zwei starken anthropogenen Elementen begrenzt: im Norden von der Kantonsstrasse und im Süden von der Eisenbahnlinie, die sich dort gabelt. Die besondere Lage des Eingriffs erfordert eine erste gestalterische Antwort, die den Maßstabswechsel zwischen dem von Westen kommenden Industriegebiet und der kleinen Siedlung im Nordosten, in unmittelbarer Nähe, auflöst: eine moderate Grundriss-Volumen-Gliederung wird daher als das geeignete Instrument für die Konfiguration des neuen Gebäudes angesehen.

Architekt 1: Massimo Uriati
Architekt 2: Vannini und Pelfini architetti sagl
Bauingenieur: Bonalumi Ferrari Partner SA
Elektromechanischer Ingenieur: Proelba & ML Progetti elettrici SA
RCVS-Ingenieur: Marco De Carli studio di ingegneria SA
Bauphysik: Mawienergia SA
Geotechniker: Baumer SA
Spezialist für Feuerpolizei: Marcionelli & Winkler + Partners SA
Umwelt-/Telefonberater: DIONEA SA
Verkehrsingenieur: Bonalumi Ferrari Partner SA

 

Die Entwurfsidee entspringt dem Wunsch, die Buswerkstatt und den Betriebshof als ein einziges kompaktes architektonisches Element zu charakterisieren. Das große, quadratische Dach über dem gesamten Gebäude entspricht diesem Wunsch, indem es die beiden Aktivitäten auf städtebaulicher Ebene miteinander verbindet und einen Dialog mit den anderen benachbarten Strukturen herstellt. Auf dem Dach prangt das Symbol der Firma Fart als Zeichen einer starken visuellen Kommunikation und Werbung, sichtbar von der Kantonsstrasse aus. Das Gebäude stellt sich daher als ein einziges Element dar, in dem die verschiedenen Aktivitäten und Nutzer geordnet auf verschiedenen Ebenen verteilt sind, aber einen einzigen Eingang haben. Die besondere Aufmerksamkeit, die den
Die besondere Aufmerksamkeit, die der Gestaltung von Lobbys und Verkehrsflächen gewidmet wurde, macht das Gebäude zu einem einladenden Ort, der sich durch hochwertige Räume auszeichnet, die den Nutzern die Möglichkeit bieten, positiv zu arbeiten, sich zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Vom Haupteingang aus gelangt man direkt in das Atrium, das in den Werkstattbereich führt. Die vertikalen Verbindungen (Treppenhaus und Aufzug) befinden sich in diesem Raum, flankiert vom Serviceblock. Im Erdgeschoss befindet sich das Büro der Werkstattleitung, das in direktem Sicht- und Zugangskontakt mit der Werkstatt steht. Ebenfalls im Erdgeschoss befinden sich das Büro des Lagerverwalters mit Karussell, der mechanische Werkstattraum und der Lagerraum für elektronische Geräte. Ebenfalls im Erdgeschoss, angrenzend an diese Räume, befindet sich die große Werkstatt, die sich laut Aushang über 5 Gänge erstreckt. In den oberen Etagen befinden sich folgende Räume

Ebene 1, die den Nutzern der Werkstatt vorbehalten ist. Der Zugang zum Treppenhaus erfolgt über eine verglaste Verbindung, von der aus man in die Umkleideräume, den Pausenraum, den Theorie- und Schulungsraum und die Duschen gelangt, sowie in einen Reserveraum, wie in der Ausschreibung gefordert.
Stufe 2, die ausschließlich für Fahrer und Schulungsteilnehmer verwendet wird. Vom Hauptteil der Halle aus gelangt man über eine Verbindung nacheinander zu den Toiletten und Umkleideräumen mit Damen- und Herrenduschen. Der Bereich schließt mit einem Raum für externe Unternehmen und einem Pausenraum für 30 Personen. Rechtwinklig dazu befinden sich die Schulungsräume (2 + 1 Reserve) und der Entspannungsbereich mit zusätzlichen Service-Toiletten; ein Treppenhaus dient als Notausgang und als Verbindung zwischen den Fahrern und den Bussen. Diese lange Verbindung ist nach innen zu den großen Werkstatt- und Lagerräumen gerichtet, so dass die visuelle Wahrnehmung aller Räume erhalten bleibt.
Die gesamte Lüftungstechnik befindet sich auf dem Dach, was eine einfache Verteilung der Kanäle im Inneren ermöglicht; im Untergeschoss sind die elektrischen Technikräume und die Wärmepumpe mit Wassertanks untergebracht. Ebenfalls im Untergeschoss, unter der Werkstatt, befinden sich alle Lager- und Materialräume,
einschließlich Tanks und Tanks mit nach außen führenden Leitungen für die Betankung mit Diesel. Das aus isolierten Stahlplatten bestehende Dach verfügt über Oberlichter, die für eine natürliche Belichtung des Werkstattbereichs sorgen; ein Teil des Dachs beherbergt außerdem Photovoltaikmodule, die teilweise als Energieträger für das Gebäude dienen. Die diagonale Positionierung des Gebäudes auf der Nord-Süd-Achse ermöglicht eine höhere Energieeffizienz und maximale Beleuchtung.